Die WPA World Psychiatric Association veranstaltet vom 3. bis zum 5. Juni einen Kongress zum Thema "Together Against Stigma" in Reykjavik in Island. Generalsekretär Christopher Tupy von IDEE Austria ist gleich mit drei Beiträgen auf dem Kongress vor Ort vertreten.
Die Aufmerksamkeit, die auf Stigmatisierung, psychische Erkrankungen und psychische Gesundheit gerichtet ist, war noch nie so groß wie heute. Die Bedeutung der psychischen Gesundheit und der mit psychischen Erkrankungen verbundenen Vorurteile und Diskriminierung ist in den letzten Jahren stärker und schärfer in den Fokus gerückt.
Gemeinsam mit dem Team der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) stellt Christopher Tupy beim isländischen Kongress Österreichs multistrategischen Ansatz zur Entstigmatisierung vor. Im Vergleich zu anderen nationalen Strategien zeichnet sich der österreichische Ansatz durch eine starke Betonung auf die strukturelle Diskrikinierung sowie der kulturellen Bedeutungen aus, die die Diskriminierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen häufig legitimieren. Ziel der Österreichischen Antistigmatierungsbemühungen ist ein breites Spektrum an Maßnahmen zu erarbeiten, mit welcher dann die Stigmatisierung auf allen unterschiedlichen Ebenen und in verschiedenen Kontexten angegangen werden kann. Neben Christopher Tupy selbst sind zudem weitere Erfahrungsexpert:innen aus ganz Österreich in diesem Prozess miteingebunden und arbeiten an der Erstellung der Antistigma-Maßnahmen mit. Der multistrategische Ansatz zur Entstigmatisierung wird durch wegweisende internationale Forschungsergebnisse geleitet und unterstützt.
Die WPA World Psychiatric Association, welche den Kongress organisiert, ist eine globale Vereinigung, die 147 psychiatrische Gesellschaften in 123 Ländern vertritt und mehr als 250.000 Psychiater zusammenbringt.