Das Projekt „Gesund aus der Krise“ soll einen kostenlosen, raschen und niederschwelligen Zugang zu psychologischen Behandlungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche ermöglichen.
Das Angebot umfasst kostenlose Einzelstunden, Einzelberatungen sowie Gruppentherapie. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen brauchen sich weder selbst um einen Therapieplatz noch um die Kostenerstattung kümmern. Laut Auskunft der OrganisatorInnen der Intiative ist garantiert, dass Betroffene innerhalb von 14 Tagen, nachdem sie sich angemeldet haben, einen Therapieplatz mit einem Kontigent von maximal 15 Einheiten erhalten.
Neben der Kinder- und Jugendhilfe können zum Beispiel auch Kinderspitäler, Ärzte, Vereine, Lehrer oder sozialpädagogische Einrichtungen zuweisen, das Projekt ist bis Juni 2023 befristet.
Ziel des Projektes ist es, die psychosoziale Versorgung von Kindern und Jugendlichen, die besonders von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen sind, österreichweit, niederschwellig und ohne lange Wartezeiten zu verbessern. Insgesamt werden dafür 12,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Das Projekt wird von den beiden österreichischen Verbänden der PsychologInnen sowie der PsychotherapeutInnen abgewickelt.
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Zur Information
Die Donau Universität Krems hat eine Studie zur psychischen Gesundheit von Schüler:innen präsentiert. Von Oktober bis November 2021 wurden dazu 1.500 Schüler:innen aus ganz Österreich im Alter von 14 bis 20 Jahren untersucht.
Daraus geht hervor dass 62 Prozent der Mädchen und 38 Prozent der Burschen eine mittelgradige depressive Symptomatik aufweisen, depressive Symptome, Angstsymptome aber auch Schlafstörungen sich verfünf- bis verzehnfacht haben und rund ein Fünftel der Mädchen und 14 Prozent der Burschen unter wiederkehrenden suizidalen Gedanken leiden - sie denken entweder täglich oder an mehr als der Hälfte der Tage an Suizid.